
African Film Festival for Children and Youth: BECOMING BLACK
Über den Film
Ein weißes Ehepaar in der DDR der sechziger Jahre behauptet gegenüber seinem dunkelhäutigen Kind, dass seine Hautfarbe Zufall sei und keine Bedeutung habe. Als Jugendliche findet sie durch Zufall die Wahrheit heraus.In dem autobiografischen Dokumentarfilm BECOMING BLACK macht sich die Tochter und Filmemacherin Ines Johnson-Spain auf eine filmische Suche nach der eigenen Identität und setzt dabei die familiären mit den gesellschaftlichen Strategien in Beziehung.
African Film Festival for Children and Youth: LADY BUCKIT AND THE MOTLEY MOPSTERS
Über den Film

African Film Festival for Children and Youth: RAFIKI
Über den Film
Lena und Ziki, zwei junge kenianische Frauen, freunden sich trotz der Rivalität ihrer Väter an und verlieben sich in einander. Der Film zeigt in kraftvollen Bildern, wie die beiden Frauen gegen Homophobie, religiöse und gesellschaftliche Traditionen für ihre Liebe ankämpfen. Despite the political rivalry between their fathers, Kena and Ziki become close friends and even lovers supporting each other to pursue their dreams while colliding with religious, political, societal and familial intolerance in their Kenyan hometown.
African Film Festival for Children and Youth: THE SUN RISES IN THE EAST + FREESTYLE
Über den Film

African Film Festival for Children and Youth: AFRICAN MOOT
Über den Film

African Film Festival for Children and Youth: MOOLAADÉ - BANN DER HOFFNUNG (2004)
Über den Film

African Film Festival for Children and Youth: COMING-OF-AGE SHORTS
Über den Film

African Film Festival for Children and Youth: MANE + FREESTYLE
Über den Film

African Film Festival for Children and Youth: ANIMATED SHORTS
Über den Film

African Film Festival for Children and Youth: LE DERNIER REFUGE
Über den Film

MUTT
Über den Film

ALL THE COLOURS OF THE WORLD ARE BETWEEN BLACK AND WHITE
Über den Film

MARS ONE - MARTE UM
Über den Film
Die Mitglieder der Familie Martins sind optimistische Träumer, die ihr Leben nach der enttäuschenden Amtseinführung eines rechtsextremen Präsidenten in aller Stille am Rande einer brasilianischen Großstadt führen. Als schwarze Familie aus der unteren Mittelklasse spüren sie die Belastung ihrer neuen Realität. Tércia, die Mutter, interpretiert ihre Welt neu, nachdem sie sich nach einer unerwarteten Begegnung fragt, ob sie verflucht ist. Ihr Ehemann Wellington setzt all seine Hoffnungen in die Fußballkarriere ihres Sohnes Deivinho, der widerwillig den Ambitionen seines Vaters folgt, obwohl er insgeheim danach strebt, Astrophysik zu studieren und den Mars zu kolonisieren. Währenddessen verliebt sich ihre ältere Tochter Eunice in eine freigeistige junge Frau und überlegt, ob es Zeit ist, das Haus zu verlassen.
FROM SOIL TO SOUL
Über den Film
Der Musikdokumentarfilm "From soil to soul" (Original: "Til Stede") lässt das Publikum spüren wie es sich anfühlt, als Musiker*in in einem kreativen Prozess zu stecken. Wie ein Ort, ein Garten, gemeinsame Mahlzeiten, Menschen und Instrumente in diesem Prozess ineinandergreifen. Die Musikerinnen Marianna und Johanna nähern sich spielerisch jahrhundertealten Hardangergeigen-Traditionen aus der Telemark in Norwegen und geben dieser Musik eine neue Perspektive. Gemeinsam mit der Gärtnerin Ana reflektieren sie in "From soil to soul" darüber, wie es ist, heute Mensch zu sein: das Bedürfnis nach Kontakt mit der Natur, der Drang, etwas Eigenes zu schaffen und sich auszudrücken, und der Wunsch nach Gemeinschaft und Lebendigkeit.
ISRAEL 75 Kurzfilmprogramm
Über den Film
JFBB Sektion FROM REAL TO REEL - ISRAEL: PERSPEKTIVEN AUS 75 JAHREN FILMGESCHICHTE Kurzfilmprogramm: FACING THE WALL Regisseur ALAMORK DAVIDIAN Land/Länder IL Jahr 2016 Dauer 26 MIN ADANE AND YALEO Regisseur OZ ZIRLIN Land/Länder IL Jahr 2022 Dauer 22 MIN WEITZMANN STREET NO.10 Regisseur PINI TAVGER Land/Länder IL Jahr 2006 Dauer 13 MIN WELCOME AND ... OUR CONDOLENCES Regisseur LEON PRUDOVSKY Land/Länder IL Jahr 2012 Dauer 26 MIN
153 METER + Q&A mit dem Regisseur
Über den Film
Zwei gegenüberliegende Plattenbauten, drei Frauen, drei Generationen, eine Videokamera. Die Geschichte einer Obsession. Die Hausmeisterin Lana teilt sich mit ihrer pflegebedürftigen Mutter eine kleine Wohnung. Sie beobachtet eine junge Frau im gegenüberliegenden Wohnblock durch eine Videokamera und baut in ihrer Phantasie eine intime Beziehung zu ihr auf. Als Lana das Glück ihrer neuen Freundin bedroht sieht, verlässt sie die Rolle der stillen Beobachterin und greift in das Geschehen ein
KNOCK ON THE DOOR
Über den Film
Sie sind die „Engel des Todes“ – Offizier*innen der israelischen Streitkräfte, die den Familien getöteter Soldat*innen die Todesnachricht überbringen müssen. Ein zutiefst nachdenklicher Film über ein universelles Thema. Im September 1997 wurde der Marineoffizier Itamar Elia in einem Hinterhalt im Libanon getötet. Seitdem ist für seine Mutter, seinen Vater und seine Schwester nichts mehr so wie früher. Die Überbringung der Todesnachricht, sagt ein sogenannter „casualty officer“, sei wie ein Schnitt mit dem Messer in das Leben der betroffenen Familien: in ein Vorher und ein Nachher. Drei casualty officers berichten in dem Dokumentarfilm von Ohad Milstein und Aya Elia, der Schwester Itamars, von ihrem schweren und verantwortungsvollen Job. Sie müssen sich bei der Überbringung der Todesnachricht an ein striktes Protokoll und eine genaue Formulierung halten, jeden Zweifel ausräumen. Das Erlöschen in den Augen der Empfängerinnen der Nachricht belastet auch diejenigen, die diese Nachricht überbringen müssen. Für die Ko-Regisseurin Aya Elia, die zum Todeszeitpunkt ihres Bruders erst elf Jahre alt war, gab es danach keine glückliche Kindheit und Teenagerzeit mehr. Schuldgefühle, Leere und eine immense Trauer bestimmen bis heute das Leben der Familie – eine von etlichen in Israel. Ein Film über Verlust und Tod und wie eine Gesellschaft mit dem drohenden Tod von Armeeangehörigen – Kindern, Eltern oder Ehepartnerinnen – umgeht. Ein menschlich-emotionaler Blick, der uns schmerzlich bewusst macht, um was es hinter den Verlusten in Zahlen und den strategisch-faktischen Diskursen über Waffenlieferungen und Territorialgewinne eigentlich geht. Text: Kira Taszman
A BOY'S LIFE
Über den Film
„Hätte ich im Lager vor Josef Mengele Gefühle gezeigt, würde ich wohl nicht überlebt haben“ sagt der 90-jährige Shoah-Überlebende Daniel Chanoch. Er erinnert sich genau an seine Überlebensstationen, an Gerüche oder Lieder und an die deutschen Massenmörder. Eindrücklicher Zeitzeugenbericht eines großartigen Erzählers. Die österreichischen Filmemacher Christian Krones und Florian Weigensamer filmen Daniel Chanoch in Schwarzweiß, fast nur in zwei Einstellungen. Seine Berichte werden von Fragmenten deutscher, sowjetischer und amerikanischer Propaganda-Wochenschauen wie auch von Aufnahmen aus dem Eichmann-Prozess 1961 unterbrochen. So entsteht eine komplexe filmische Collage rund um einen faszinierenden Protagonisten und großartigen Erzähler. Wenn sich der 90-jährige Daniel Chanoch erinnert, mischen sich in das auf Englisch geführte Interview auch Worte und Sätze auf Deutsch, Russisch oder Italienisch. Geboren 1932 im litauischen Kaunas, erlebte er zunächst den Einmarsch der Roten Armee. Sehr subjektiv schildert Chanoch, wie er sowjetische Soldaten liebte, vor allem ihre viele Orden. Nur ein Jahr nach der sowjetischen Besatzung kamen die Deutschen. Zunächst duldeten sie, wie ein litauischer Mob erste Pogrome an Juden und Jüdinnen verübte, später ermordeten sie gnadenlos selber die jüdische Zivilbevölkerung. Der achtjährige Daniel wurde von Kaunas nach Auschwitz deportiert. Dort trifft er auf den KZ-Arzt Josef Mengele, der ihn dem Roten Kreuz als „Vorzeigepatient“ präsentiert. Daniel überlebt später auch das grausame KZ Gunskirchen in Österreich. Wie durch ein Wunder trifft er nach seiner Befreiung auf seinen Bruder. Text: Jörg Taszman
AMERICA
Über den Film
Ein in die USA ausgewanderter Schwimmlehrer kehrt nach dem Tod des ungeliebten Vaters nach Israel zurück. Gefilmt in satten Farben, mit starken Darsteller*innen und im wahrsten Wortsinn blumigen Interieurs gelingt dem Regisseur von „The Cakemaker“ ein wunderbares, hochemotionales Melodrama. Seit 12 Jahren lebt der israelische Regisseur Ofir Raul Graizer in Berlin, dreht Filme und hat ein Kochbuch veröffentlicht. Wie schon in seinem gefeierten Debütfilm, „The Cakemaker“, beweist er mit AMERICA erneut sein sicheres Gespür für sinnliches Kino, verbunden mit Geschichten um israelische Auswanderung. Diesmal geht es um Eli, der mit seiner Vergangenheit längst gebrochen hat und in den USA lebt. Einst ein erfolgreicher Schwimmer, möchte er als Schwimmlehrer nur Kinder unterrichten, die Ängste und Schwierigkeiten haben. Als er aus persönlichen Gründen nach Israel muss, löst er ungewollt ein Drama aus, dass alle Beteiligten ebenso verstört wie einander näherbringt. Tonangebend sind dabei nicht nur in metaphorischem Sinne die Farben, Formen und Eigenheiten von Blumen. Ofir Raul Graizer liebt es, seinen Figuren einiges aufzubürden, wie er im Interview mit der Fachzeitschrift Variety zugibt: „Das Leben ist voller Dinge, die wir nicht kontrollieren können. Als Filmemacher und Autor bin ich ein wenig wie ein Sadist. Ich bringe meine Figuren gerne in diese schrecklichen Situationen, weil sie einen dazu zwingen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Das bringt Schuld- und Schamgefühle und Verantwortung mit sich… Wenn etwas Gewalttätiges und Unerwartetes passiert, verändert das alles. Das ist etwas, mit dem ich mich identifizieren kann und wovor ich Angst habe.“ Text: Jörg Taszman
CHILDREN OF PEACE
Über den Film
Gegründet zu Beginn der 1970er Jahre, galt Neve Shalom (hebräisch) oder Wahat al-Salam (arabisch) als ein Friedensdorf, in dem jüdische und arabische Menschen gleichberechtigt leben sollten. Regisseur Maayan Schwarz, der selber dort aufwuchs, zeichnet ein differenziertes Bild eines idealistischen Traums. Regisseur Maayan Schwartz ist 35 und wuchs gemeinsam mit jüdischen und arabischen Kindern in dem Friedensdorf Neve Shalom / Wahat al-Salam auf, gegründet von einem französischen Juden, der zum Katholizismus konvertierte. In seinem sehr persönlichen Debütfilm, einer Collage aus aktuellen Interviews, Archivmaterial und alten Home-Videos, trifft er die Freunde und Freundinnen seiner Kindheit wieder. Er spricht mit ihnen über Hoffnungen, das Aufwachen aus einer idyllischen Kindheit, erste Dissonanzen als viele jüdische junge Männer zur Armee gingen; Entfremdung - wenn die im Dorf aufgewachsenen Araber*innen angefeindet werden, erneute Annäherung und neue Perspektiven. Zuerst stellte er sein Werk in seinem Heimatdorf vor und sagte im Gespräch mit der örtlichen Homepage: „Ein Ort wie dieser ruft zwangsläufig ein hohes Maß an Ambivalenz bei seinen Bewohnern und Bewohnerinnen hervor. Die Generation unserer Eltern verfügte über eine große Portion Naivität, aber genau diese Naivität ermöglichte es, dass dieser Ort existieren konnte… Alle, die hierherkamen, dachten, sie kämen, um ‚in Frieden‘ zu leben, stattdessen mussten sie sich die ganze Zeit mit dem Konflikt auseinandersetzen. WASNS (Wahat al-Salam (arabischer Name) - Neve Shalom (hebräischer Name) ist keine Blase in einer ´echten Welt`, es ist die Realität. In Israel kann man in einer sehr homogenen Nachbarschaft leben, wo man nie auf Menschen trifft, die nicht genauso sind, wie man selbst. Hier hat man täglich mit den ‚Anderen‘ zu tun, und das schafft im Guten wie im Schlechten eine komplexe Situation.“ Text: Jörg Taszman
I LIKE IT HERE
Über den Film
Mit einer Leichtigkeit, die nicht traurig auf Vergangenes und nicht ängstlich auf die Zukunft blickt, sondern neugierig die wechselnden Perspektiven eines Lebens betrachtet, denkt der 82-jährige Kult-Dokumentarist Ralph Arlyck über das Alter(n) nach. Niemals ohne Kamera reflektiert er sein Leben, filmt seine Nachbar*innen, seine Frau, seine Ärzte - geht ihnen auf die Nerven und stellt unangenehme Fragen, auch an sich selbst. Wie das Leben einfach passiert. Wo es hinführt, ohne Vorwarnung, ohne Rücksicht, ohne Absicht. Als Filmemacher scheint Ralph Arlyck sein ganzes Leben mit der Kamera festgehalten zu haben. Auch das seiner Kinder, das seiner Eltern, doch was bleibt davon am Ende? In dieser Dokumentation denkt er über sein Alter nach, über das Näherrücken des Lebensendes. Wie dachte er früher über „die Alten“, wie denken „die Alten“ heute über sich? Arlyck stöbert alte Filmaufnahmen auf, findet Geschichten aus seiner Vergangenheit, aus der Vergangenheit seiner Eltern, sinniert über die Beziehung zwischen den Generationen. Und er sucht das Gespräch in der Gegenwart. Manche antworten bereitwillig, manche sind überrascht, manche weichen aus. Noch schwerer als der Blick in die Vergangenheit, so scheint es, ist der Blick auf das, was unvermeidlich kommen wird – vielleicht eher früher als später. Doch trotz der ernsten Themen, trotz der erhöhten Schwere des Themas Tod durch die Corona-Pandemie, behält Arlycks sehr persönliche Dokumentation eine gewisse Leichtigkeit, enthält eine gute Portion Pragmatismus und Akzeptanz. Ein tiefsinniger ebenso wie selbstironischer Blick auf die Realität und Überraschungen des Alt-werdens. Dabei bekommen die Zuschauer*innen ihn kaum selbst zu sehen, sondern erleben ihn nur durch die Reaktionen derer, die vor seiner Kamera stehen. Text: Charlotte Kühn
THE THERAPY
Über den Film
Sogenannte „Konversationstherapien“ sollen Homosexuelle von ihrer sexuellen Orientierung „heilen“. Die Filmemacher um Regisseur Zvi Landsman durften mit dabei sein. Ein schmerzlich intimer Einblick in die Leiden und Kämpfe von Lev und Ben, zwei Männern aus ultraorthodoxen Gemeinschaften, die sich in diese “Therapien” begeben haben. Der etwa 54-jährige Lev ist Vater von sechs Kindern, geschieden – und schwul. Weil er jedoch Mitglied einer ultraorthodoxen Gemeinde in Jerusalem ist, beugt er sich den Erwartungen seines Umfelds, will wieder eine Frau heiraten und besucht seit Jahren sogenannte Konversionstherapien. Wie er selbst stammen auch die behandelnden Therapeuten aus den USA und wollen ihre vemeintlichen Patientinnen mit subtilen Mitteln und scheinbar gütiger Zuwendung bekehren. Das macht es für die Teilnehmerinnen, die ohnehin mit ihrer eigenen Identität hadern, schwer, der Manipulation etwas entgegenzuhalten und ihre sexuelle Orientierung zu akzeptieren. Bei dem 23-jährigen Ben übt die ultraorthodoxe Familie zusätzlichen Druck aus, er fürchtet sich vor allem vor einer emotionalen Abwendung seines Vaters. Wie wird sich die „Therapie“ auf sie auswirken? Wie wird der innere Kampf zwischen Emanzipationswunsch und dem Bedürfnis nach Akzeptanz in der eigenen Community ausgehen? Der jüngere der beiden Männer wird sich am Ende durch kritische Recherchen über Konversationstherapien und innere Reflexion emanzipieren und sich gegen alle Widerstände zu seiner schwulen Identität bekennen können. Text: Kira Taszman
MINI DV
Über den Film
Ein neuer Blick auf alte Bilder – wer war ich, wer ich bin? Vier queere Israelis reflektieren anhand von DV-Homevideos aus ihrer Kindheit und Jugend, wie sie zu ihrer Sexualität gefunden haben. Adoleszente Identitätssuche mit der Kamera. Bevor Smartphones zum Standardmedium für private bewegte Bilder wurden, drehte man mit der Videokamera und MiniDV-Kassetten. Der israelische Regisseur und Protagonist Shauly Melamed erstellte ab dem Alter von 12 Jahren ausgiebig Homevideos – mit sich selbst und seinen Freunden als Helden. Der heute offen schwul lebende Shauly entdeckt beim Austausch mit anderen queeren Erwachsenen, dass sie ähnliche Erfahrungen mit Verstecken, Scham und Begehren gemacht haben. Alle Protagonistinnen filmten sich früher selbst und werden nun mit ihren früheren Ichs konfrontiert. Dabei ändern sich die Blicke auf die Vergangenheit, werden Erinnerungen neu bewertet, wird Verdrängtes auf den Tisch gepackt. Tom, ein Transgender-Mann aus orthodoxem Haushalt sieht ein vorlautes Mädchen, das mit sich selbst nicht im Reinen war. Betty, die Tochter iranischer Einwanderinnen, küsste ihre Freundinnen überschwänglich vor der Kamera. Rumia, die Tochter einer alleinerziehenden Mutter, stellte Horrorfilme mit queerem Touch nach, noch bevor sich beide als lesbisch outeten. Der Weg zur Selbstakzeptanz war für die vier Protagonistinnen mitunter schwer, der persönliche, soziale und politische Druck hoch. Doch ihre Suche nach dem ´echten Ich` tritt in den Videoaufnahmen bereits deutlich zu Tage: Es offenbart sich durch die spielerische Überschreitung von gesellschaftlichen Normen der damals eher unbefangenen Kinder und Teenager. So unbefangen zu sich selbst zu stehen, wie sie es vor der Kamera konnten, mussten die Protagonistinnen in der Realität erst erlernen. Text: Kira Tazman
DELEGATION
Über den Film
Nitzan, Ido und Frisch machen die in Israel obligatorische Klassenfahrt nach Polen, um Shoah-Gedenkstätten zu besichtigen. Eine Reise voller widersprüchlicher Emotionen: Betroffenheit, Abenteuerlust, Gemeinschaftsgefühl, Unsicherheit und Liebesdrama. Nitzan, Ido und Frisch sind um die 17und unternehmen mit ihrer Klasse die Reise, die für viele junge Israelis einen Übergangsritus darstellt. In Polen besuchen sie die Gedenkstätten ehemaliger deutscher Vernichtungslager, versuchen, die Geschichte ihrer Vorfahren, ihres Landes an den konkreten Orten des Völkermords an Juden und Jüdinnen besser zu verstehen. Auch ein Schoah-Überlebender begleitet sie: Yosef, der Opa von Frisch, erzählt den Jugendlichen von seiner Kindheit und Jugend. Das ist emotional belastend, sogar überfordernd – für ihn, für seinen Enkel, für die Betreuerinnen. Selbst im Reisebus wird jede freie Minute mit Anatevka oder Schindlers Liste gefüllt. Doch die Jugendlichen haben auch anderes im Kopf, es wird gesungen, gelacht und gelästert. Denn die Schülerinnen sind jung, abenteuerlustig und verliebt – meist in die falsche Person – und interessieren sich nach dem Pflichtprogramm vor allem für Partys. Regisseur Asaf Saban fängt mit viel Gespür für jugendliche Befindlichkeiten die Widersprüche dieser besonderen Klassenfahrt ein. Wie kann man Geschichte in diesem Rahmen vermitteln? Wird Betroffenheit hier zum bloßen Ritual, vielleicht sogar unter Gruppenzwang? Bleiben genügend Zeit und Raum für die individuelle Reflektion? So zeigt der fein beobachtende Film, wie die Reise die Teenager emotional mitnimmt, zuweilen überfordert und doch eine wichtige Etappe zu ihrem Erwachsenwerden darstellt. Text: Kira Taszman
BURNING LOVE
Über den Film
Temporeicher Mockumentary über einen notorischen italienischen Antisemiten, dessen Verschwinden ganz Italien in Aufruhr versetzt. Alberto Caviglia gelingt eine zugespitzte, überdrehte Betrachtung rechtsnationaler, antisemitischer Tendenzen und ein Portrait einer Gesellschaft, die nicht mehr zwischen echten Nachrichten, Fake News und falscher Toleranz unterscheiden kann. Leonardo Zuliano ist verschwunden. Wurde er entführt? Lebt er überhaupt noch? Der junge Mann ist in Italien der Wortführer der Bewegung der „Antisemiphobie“, die dagegen kämpft, dass Antisemiten das Wort verwehrt wird. In Italien ist er eine Person des öffentlichen Interesses, wird kritisiert, verehrt, aber immer wahrgenommen. Der vaterlos aufgewachsene Leonardo verprügelte schon als Kind den einzigen jüdischen Mitschüler der Klasse, bekam Ausschlag, als er erfuhr, dass Jesus Jude war und einen Epilepsieanfall, als das jüdische Volkslied „Hava Nagila“ ertönte. Als Erwachsener reüssiert er als Autor des antisemitischen Comic-Buchs „Bloody Mario“ und wirbt für die der Fastfood-Kette „Burger Pork“, die ausschließlich nicht-koschere Ingredienzien benutzt. Natürlich gibt es Zuliano nicht, doch in täuschend echt wirkenden Nachrichtensendungen, Interviews mit vermeintlichen Psychologen, Historikern und Soziologen sowie Leonardos „Familienmitgliedern“ gelingt Regisseur Alberto Caviglia in seinem witzigen und überdrehten Pseudo-Dokumentarfilm das Porträt eines Möchtegern-Duce mit freundlichem Antlitz. Dessen menschenfeindliche, antisemitische Rhetorik wird in der Öffentlichkeit heruntergespielt und entlarvt eine weit verbreitete Indifferenz gegenüber dem aktuell erstarkenden Antisemitismus. Besonders komisch und zugleich verstörend sind die Ausschnitte eines Films im Film, „Fear of Hating“, der in weichgezeichneten Schwarzweißbildern die „glorreiche“ Biographie des Helden nachstellt. Text: Kira Tazmann
GOLEM - WIEDERGEBURT
Über den Film
Die Legende vom Golem wird ins Litauen des 17. Jahrhunderts versetzt: Ein Shtetl muss sich vor christlichen Bauern schützen, die sie für einen Pestausbruch verantwortlich machen. Hanna, eine junge Frau, die ihren Sohn verloren hat, erschafft hier den Golem aus Lehm. Es wohl kaum zufällig, dass dieser die Gestalt eines Kindes hat …
STIRB WIE EIN MANN
Über den Film
Am fiktiven Southern Military College im Süden der Vereinigten Staaten geraten Kadetten in ein moralisches Dilemma. In seinem Film Noir bricht Jack Garfein zahlreiche Tabus. Die Geschichte um einen sadistischen Militärschüler, der es liebt, neue Kadetten zu demütigen, kann als Allegorie auf die Funktionsweise des Machtgefüges im Nationalsozialismus verstanden werden. Jack Garfein hatte „The Strange One“ bereits erfolgreich auf der Bühne inszeniert, bevor der Film entstand. In diesem, auf dem Roman und Theaterstück „End as a Man“ von Calder Willingham beruhenden Film Noir, brach er gleich mit mehreren Konventionen, die damals in der US-amerikanischen Filmindustrie galten und im sogenannten Hays Code festgelegt waren. So sind homoerotisch konnotierte Szenen Teil des Films, der u. a. deshalb zensiert wurde. Alle Schauspieler*innen sowie die gesamte Crew des von Sam Spiegel produzierten Werks stammten aus dem Actors Studio, in dem Garfein Schauspiel unterrichtete. Die Geschichte um den Protagonisten Jocko de Paris (Ben Gazzara), der es liebt, neue Kadetten zu demütigen, zu schikanieren und zu manipulieren, und der damit das Böse und die Dehumanisierung verkörpert, kann als Allegorie auf den Nationalsozialismus verstanden werden. Text: Stefanie Borowsky
HE WALKED THROUGH THE FIELDS
Über den Film

WALTZ WITH BASHIR
Über den Film
Jahre später hat er die Ereignisse verdrängt. Mit Hilfe von Zeitzeugen versucht er sich zu erinnern. Ein Jahr nach "PERSEPOLIS" kommt ein weiterer ungewöhnlicher Trickfilm in die Kinos: Ein Animations-Dokumentarfilm. Der Libanonkrieg 1982 und das Massaker in den Flüchtlingslagern Sabra und Shatila gelten immer noch als schwärende Wunde in Israel. So ist "WALTZ WITH BASHIR" von Ari Folman nicht nur ein Aufsehen erregender Anti-Kriegsfilm, sondern stellt der damaligen Politikerkaste auch ein moralisches Armutszeugnis aus und zieht den Bogen bis in die Gegenwart.
AJAMI
Über den Film
Die Stadt ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Der 13jährige Nasri und sein älterer Bruder Omar leben in einem Alltag, zu dem die Angst gehört: Ihre Familie ist in Gefahr, weil ihr Onkel das Mitglied eines wichtigen Clans verletzt hat. Malek, ein junger, naiver palästinensischer Flüchtling, arbeitet illegal in Israel, um eine lebenswichtige Operation für seine Mutter bezahlen zu können. Binj, ein anderer junger Palästinenser, träumt von einer schönen Zukunft seiner jüdischen Verlobten. Und der Polizist Dando, ein Jude, will sich um jeden Preis am Tod seines Bruders rächen. Alle Rollen wurden mit Laiendarstellern besetzt.
LIFE ACCORDING TO AGFA
Über den Film

BEAU IS AFRAID
Über den Film
Beau geht es nicht gut - seine Paranoia macht ihm das Leben schwer und die Medikamente, die ihm sein Therapeut verschreibt sind auch keine Lösung. Als Beau aufbricht, um seine Mutter zu besuchen, beginnt eine epische Odyssee, auf der er mit seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft konfrontiert wird. Am Ende muss Beau erkennen, dass er seine dunkelsten Abgründe überwinden muss, um seine Träume zu erfüllen.
20,000 SPECIES OF BEES
Über den Film
Der 8-jährige Cocó kann den Erwartungen seiner Umwelt nicht entsprechen und versteht nicht warum. Jeder besteht darauf, ihn Aitor zu nennen. Doch Cocó identifiziert sich weder mit seinem Geburtsnamen, noch erkennt er sich in den Vorstellungen anderer wieder. Währenddessen stürzt seine Mutter Ane in eine berufliche und emotionale Krise. In den Ferien beschließt sie, mit den drei Kindern ihre Mutter zu besuchen. Cocó erkundet seine Identität an der Seite der Frauen, die gleichzeitig über ihr eigenes Leben und ihre eigenen Wünsche nachdenken.
DAS BLAU DES KAFTANS
Über den Film
Halim und Mina betreiben eine traditionelle Schneiderei in der Medina von Salé, einer der usrprünglichsten in Marokko. Um den Anforderungen der anspruchsvollen Kundschaft gerecht zu werden, heuern sie einen talentierten jungen Mann namens Youssef als Lehrling an. Mit der Zeit jedoch bemerkt Mina, wie sehr die Anwesenheit Youssefs ihren Mann berührt und er sich zu ihm hingezogen zu fühlen scheint…
JACKIE THE WOLF mit Regisseur Tuki Jenquel
Über den Film

ROTER HIMMEL
Über den Film
Ein Sommer an der Ostsee. Es ist heiß und trocken, seit Wochen hat es nicht mehr geregnet. In einem abgelegenen Ferienhaus, zwischen Wald und Meer, treffen vier junge Menschen aufeinander. Leon und Felix, Freunde seit Kindertagen, Nadja, die als Saisonkraft im Küstendorf jobbt; Devid, der Rettungsschwimmer. Es sind schwebende, wie aus der Welt gefallene Tage. Und so wie eine Funke genügt, um die ausgetrockneten Wälder um sie herum in Brand zu setzen, geschieht es den jungen Menschen mit ihren Gefühlen und Hoffnungen, mit der Liebe. Es gibt das Glück und die Sehnsucht, aber auch Eifersucht, Empfindlichkeiten, Spannungen. Dann schlagen die Flammen über.
SPARTA
Über den Film
Vor Jahren hat es den Mittvierziger Ewald nach Rumänien verschlagen. Jetzt wagt er einen Neuanfang. Er verlässt seine Freundin und zieht in die verarmte, ländliche Einöde, wo er mit Jungen aus der Umgebung ein verfallenes Schulgebäude zu einer Festung ausbaut. Die Kinder entdecken dort eine Unbeschwertheit, die sie so nicht kannten, doch der Argwohn der Dorfbewohner lässt nicht lange auf sich warten. Und Ewald muss sich einer lange verdrängten Wahrheit stellen. SPARTA von Ulrich Seidl erzählt von der Unentrinnbarkeit der eigenen Vergangenheit und von dem Schmerz, sich selbst zu finden.
DIE EICHE - MEIN ZUHAUSE
Über den Film
Es war einmal eine alte Eiche… Die Jahreszeiten ändern sich, aber die Bewohner bleiben die gleichen: das flinke Eichhörnchen, die farbigen Rüsselkäfer, die lauten Eichelhäher, die unermüdlichen Ameisen und viele andere Lebewesen. Sie alle finden Zuflucht, Unterschlupf und ein Zuhause in diesem majestätischen Baum. Die Eiche wirkt wie ein Mietshaus der Natur, in der die Nachbarn miteinander zanken und feiern. Es gibt tierische Konzerte, dramatische Naturkatastrophen und action-geladene Verfolgungsjagden. DIE EICHE – MEIN ZUHAUSE ist eine sinnliche Reise in eine wunderbar vibrierende Welt.
NOSTALGIA
Über den Film
Nach 40 Jahren kehrt Felice in seine Heimatstadt Neapel zurück, um noch einmal seine todkranke Mutter zu sehen. Er ist im „Rione Sanità“, einem der berühmten, dicht bevölkerten populären Quartiere Neapels geboren und aufgewachsen. Felice hat jedoch danach 45 Jahre zwischen dem Mittleren Osten und Afrika verbracht. In Neapel erwartet ihn auch Oreste, ein Freund aus seiner Vergangenheit, der in die Kriminalität abgedriftet ist. Felice entdeckt die Orte seiner Kindheit und Jugend wieder und lernt auch den engagierten Gemeindepfarrer Don Luigi Rega kennen, der seit Jahren versucht, gegen die Vorherrschaft der Camorra anzukämpfen. So erfährt er, dass sich zwar die Gesichter verändert haben, aber die Hierarchien der Unterwelt die gleichen geblieben sind.
THE WHALE
Über den Film
Selbstzerstörerische Abwärtsspiralen und Sehnsüchte nach Erlösung – nach Filmen wie REQUIEM FOR A DREAM oder THE WRESTLER landet Aronofsky mit THE WHALE erneut bei diesen Themen. Diesmal steckt er Brendan Fraser dafür in einen Fat-Suit und verfilmt mit ihm ein Theaterstück über entscheidende Tage im Leben eines extrem adipösen Englisch-Dozenten. Das verengte Filmformat des intensiv emotionalen Kammerspiels verstärkt dabei noch einmal das Gefühl des Gefangenseins, das der gebrochene Mann in seinem Körper und seinem Apartment erlebt, während er in einem letzten Kraftakt sein (Familien-)Leben aufzuräumen versucht.
DAS LEHRERZIMMER
Über den Film
Carla Nowak (LEONIE BENESCH), eine engagierte Sport- und Mathematiklehrerin, tritt ihre erste Stelle an einem Gymnasium an. Im neuen Kollegium fällt sie durch ihren Idealismus auf. Als es an der Schule zu einer Reihe von Diebstählen kommt und einer ihrer Schüler verdächtigt wird, beschließt sie, der Sache eigenständig auf den Grund zu gehen. Zwischen empörten Eltern, rechthaberischen Kollegen und angriffslustigen Schülern versucht Carla zu vermitteln, wird dabei jedoch schonungslos mit den Strukturen des Systems Schule konfrontiert. Je verzweifelter sie sich bemüht, alles richtig zu machen, desto mehr droht die junge Lehrerin daran zu zerbrechen. Mit DAS LEHRERZIMMER gelingt dem preisgekrönten Regisseur Ilker Çatak (ES GILT DAS GESPROCHENE WORT) ein elektrisierendes Werk über den Mikrokosmos Schule als Spiegel unserer Gesellschaft. Leonie Benesch (DER SCHWARM, DAS WEISSE BAND) kreiert durch ihre fesselnde Darstellung einer jungen Pädagogin, die mehr und mehr zwischen die Fronten gerät, eine dichte Atmosphäre, die von Anfang an in den Bann zieht. Anhand ihrer Geschichte hinterfragt der Film auf kritische Weise unsere aktuelle Debattenkultur und entfacht somit eine grundlegende Diskussion rund um Wahrheit und Gerechtigkeit. In den weiteren starken Rollen sind u.a. Eva Löbau und Michael Klammer zu sehen. Kamerafrau Judith Kaufmann (CORSAGE) zeichnete für die eindringliche Bildgestaltung verantwortlich.
ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHED
Über den Film
In diesem bewegenden Porträt und Dokument US-amerikanischer Zeitgeschichte lässt Laura Poitras die Künstlerin und Aktivistin Nan Goldin sowie deren Freund*innen und Wegbegleiter*innen ihre Lebensgeschichte erzählen. Neben Goldins intimen und beeindruckenden Fotografien und Slideshows steht der Protest der von ihr gegründeten Gruppe P.A.I.N. gegen Perdue Pharma, die Sackler-Familie und den staatlichen Umgang mit den Folgen der Opioid-Krise im Mittelpunkt.
WANN KOMMST DU MEINE WUNDEN KÜSSEN
Über den Film
Sie waren die besten Freunde, als die lebenshungrige Regisseurin Maria (Bibiana Beglau), die Jungschauspielerin Laura (Gina Henkel) und der DJ Jan (Alexander Fehling) das Berliner Künstler- und Nachtleben aufgemischt haben. Jetzt treffen sich die drei nach Jahren der Funkstille auf einem einsamen Hof im Schwarzwald wieder, auf den sich Laura und Jan für ihren Traum vom Landleben von ihren stagnierten Karrieren zurückgezogen haben. Hier lebt auch Kathi, Marias Schwester. Mit Marias Ankunft brechen sorgsam verdrängte Konflikte auf. Denn Jan ist Marias Ex Freund, ihre große Liebe. Vor 10 Jahren hat er Maria mit Laura betrogen, woraufhin die beiden ein Paar wurden. Das Wiedersehen und Kathis Schicksal lassen den Sturm, der durch die Leben der drei Frauen tobt, zur existentiellen Bedrohung heranwachsen. Unerbittlich halten sie sich gegenseitig den Spiegel vor, bis die Masken fallen und klar wird: Maria hat noch eine Rechnung mit ihren Freunden offen.
The Disappeared
Über den Film
The Disappeared is an experimental documentary unraveling the story of an action-drama feature film produced by the Israeli Army in the year 2000 and censored just a few weeks before its release.
Titled in Hebrew, Hane’elam (The Disappeared), the original film was intended to address a contentious subject in Israeli society and one of the military's absolute taboos - the rising number of soldier suicides. The ambitious production was of a scope rarely seen in the local film industry at the time and included hundreds of soldier-extras, an entire armored brigade, military helicopters and special operations personnel. With an estimated budget of one million USD and a cast of leading Israeli actors and actresses, shooting commenced in multiple locations around the country, among them also a top-secret missile base. Soon after editing began and preparations for its commercial, nationwide distribution were underway, The Disappeared disappeared.
The Disappeared is an experimental documentary unraveling the story of an action-drama feature film produced by the Israeli Army in the year 2000 and censored just a few weeks before its release.
Titled in Hebrew, Hane’elam (The Disappeared), the original film was intended to address a contentious subject in Israeli society and one of the military's absolute taboos - the rising number of soldier suicides. The ambitious production was of a scope rarely seen in the local film industry at the time and included hundreds of soldier-extras, an entire armored brigade, military helicopters and special operations personnel. With an estimated budget of one million USD and a cast of leading Israeli actors and actresses, shooting commenced in multiple locations around the country, among them also a top-secret missile base. Soon after editing began and preparations for its commercial, nationwide distribution were underway, The Disappeared disappeared.

Koudelka: Shooting Holy Land
Über den Film
A unique insight into the creative genius of Czech photographer Josef Koudelka. Director Baram follows Koudelka on his journey through Palestine and Israel as he searches for the elusive moment in which a photograph emerges.
Czech Photographer Josef Koudelka grew up behind the Iron Curtain and always wanted to know "what was on the other side?". Forty years after capturing the iconic images of the Soviet invasion of Prague in 1968, the legendary Magnum Photos photographer arrives in Palestine and Israel. On first seeing the nine-meter-high wall built by the state of Israel in the West Bank, Koudelka is deeply shaken and embarks on a four-year project in the region which will confront him once again with the harsh reality of violence and conflict.
Director Gilad Baram, Koudelka's assistant at the time, follows him on his journey through the "Holy Land" from one enigmatic and visually spectacular location to another. In each location - soon to become a new "Koudelka photo" - a new scene unfolds, gradually introducing us to Koudelka's method of working and his perception of the world he is documenting as well as the people he encounters. A fascinating dialogue emerges between Baram's cinematography and Koudelka's still photographs, as Baram places the photographer in his own breathtaking compositions. Their austere images of a landscape carved up by concrete walls and barbed wire reveal the tragic absurdity of the infamous conflict.
A unique insight into the creative genius of Czech photographer Josef Koudelka. Director Baram follows Koudelka on his journey through Palestine and Israel as he searches for the elusive moment in which a photograph emerges.
Czech Photographer Josef Koudelka grew up behind the Iron Curtain and always wanted to know "what was on the other side?". Forty years after capturing the iconic images of the Soviet invasion of Prague in 1968, the legendary Magnum Photos photographer arrives in Palestine and Israel. On first seeing the nine-meter-high wall built by the state of Israel in the West Bank, Koudelka is deeply shaken and embarks on a four-year project in the region which will confront him once again with the harsh reality of violence and conflict.
Director Gilad Baram, Koudelka's assistant at the time, follows him on his journey through the "Holy Land" from one enigmatic and visually spectacular location to another. In each location - soon to become a new "Koudelka photo" - a new scene unfolds, gradually introducing us to Koudelka's method of working and his perception of the world he is documenting as well as the people he encounters. A fascinating dialogue emerges between Baram's cinematography and Koudelka's still photographs, as Baram places the photographer in his own breathtaking compositions. Their austere images of a landscape carved up by concrete walls and barbed wire reveal the tragic absurdity of the infamous conflict.
Programm
Di
30.05.
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IL KINDERKINO:DIE EICHE - MEIN ZUHAUSEDeutsche Fassung
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SPARTARumänisch mit deutschen Untertiteln
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BEAU IS AFRAIDEnglisch mit deutschen Untertiteln
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ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHEDEnglisch mit deutschen Untertiteln
Mi
31.05.
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BEAU IS AFRAIDEnglisch mit deutschen Untertiteln
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ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHEDEnglisch mit deutschen Untertiteln
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DAS LEHRERZIMMERDeutsch ohne Untertiteln
Do
01.06.
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DAS BLAU DES KAFTANSArabisch mit deutschen Untertiteln
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DAS LEHRERZIMMERDeutsch ohne Untertiteln
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ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHEDEnglisch mit deutschen Untertiteln
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BEAU IS AFRAIDEnglisch mit deutschen Untertiteln
Fr
02.06.
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DAS LEHRERZIMMERDeutsch ohne Untertiteln
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ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHEDEnglisch mit deutschen Untertiteln
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THE WHALEEnglisch mit deutschen Untertiteln
Sa
03.06.
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IL KINDERKINO:DIE EICHE - MEIN ZUHAUSEDeutsche Fassung
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ROTER HIMMELDeutsch mit deutschen Untertiteln
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ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHEDEnglisch mit deutschen Untertiteln
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BEAU IS AFRAIDEnglisch mit deutschen Untertiteln
So
04.06.
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IL KINDERKINO:DIE EICHE - MEIN ZUHAUSEDeutsche Fassung
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ROTER HIMMELDeutsch mit deutschen Untertiteln
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DAS LEHRERZIMMERDeutsch ohne Untertiteln
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ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHEDEnglisch mit deutschen Untertiteln
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BEAU IS AFRAIDEnglisch mit deutschen Untertiteln
Mo
05.06.
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ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHEDEnglisch mit deutschen Untertiteln
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ROTER HIMMELDeutsch mit deutschen Untertiteln
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DAS LEHRERZIMMERDeutsch ohne Untertiteln
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DAS BLAU DES KAFTANSArabisch mit deutschen Untertiteln
Di
06.06.
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ROTER HIMMELDeutsch mit deutschen Untertiteln
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DAS LEHRERZIMMERDeutsch ohne Untertiteln
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WANN KOMMST DU MEINE WUNDEN KÜSSENmit Regisseurin Hanna Doose und SchauspielerinnenDeutsch mit deutschen Untertiteln
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ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHEDEnglisch mit deutschen Untertiteln
Mi
07.06.
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BEAU IS AFRAIDEnglisch mit deutschen Untertiteln
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ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHEDEnglisch mit deutschen Untertiteln
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ROTER HIMMELDeutsch mit deutschen Untertiteln
Do
08.06.
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NOSTALGIAItalienisch mit deutschen Untertiteln
Mo
12.06.
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153 METER + Q&A mit dem RegisseurDeutsch mit deutschen Untertiteln
-
NOSTALGIAItalienisch mit deutschen Untertiteln
Di
13.06.
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JÜDISCHES FILMFESTIVALBURNING LOVEItalienisch mit deutschen Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALGOLEM - WIEDERGEBURTEnglisch mit deutschen Untertiteln
Mi
14.06.
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JÜDISCHES FILMFESTIVALSTIRB WIE EIN MANNEnglisch mit deutschen Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALHE WALKED THROUGH THE FIELDSEnglisch mit deutschen Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALWALTZ WITH BASHIRHebräisch mit englischen Untertiteln
Do
15.06.
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JÜDISCHES FILMFESTIVALA BOY'S LIFEDeutsch mit deutschen Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALAMERICAOriginalsprache mit deutschen Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALISRAEL 75 KurzfilmprogrammOriginalsprache mit deutschen Untertiteln
Fr
16.06.
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JÜDISCHES FILMFESTIVALCHILDREN OF PEACEEnglisch mit deutschen Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALI LIKE IT HEREEnglisch mit deutschen Untertiteln
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XPOSED QUEER FILM FESTIVALMUTTEnglisch ohne Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALAJAMIDeutsche Fassung
Sa
17.06.
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JÜDISCHES FILMFESTIVALTHE THERAPYHebräisch mit deutschen Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALMINI DVHebräisch mit deutschen Untertiteln
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XPOSED QUEER FILM FESTIVALALL THE COLOURS OF THE WORLD ARE BETWEEN BLACK AND WHITEEnglisch mit englischen Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALBURNING LOVEItalienisch mit deutschen Untertiteln
So
18.06.
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JÜDISCHES FILMFESTIVALDELEGATIONHebräisch mit deutschen Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALKNOCK ON THE DOORHebräisch mit deutschen Untertiteln
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XPOSED QUEER FILM FESTIVALMARS ONE - MARTE UMPortugiesisch mit englischen Untertiteln
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JÜDISCHES FILMFESTIVALLIFE ACCORDING TO AGFAHebräisch mit deutschen Untertiteln
Mo
19.06.
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PREVIEW:JACKIE THE WOLF mit Regisseur Tuki JenquelFranzösisch mit deutschen Untertiteln
Sa
24.06.
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FROM SOIL TO SOULOriginalsprache mit englischen Untertiteln
So
25.06.
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Koudelka 5 year IL KINO anniversaryKoudelka: Shooting Holy Land+ Q&A with director GILAD BARAMArabisch, Englisch, Hebräisch mit englischen Untertiteln
Do
29.06.
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20,000 SPECIES OF BEESSpanisch mit deutschen Untertiteln
Fr
30.06.
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African Film Festival for Children and Youth: AFRICAN MOOTEnglisch mit deutschen Untertiteln
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African Film Festival for Children and Youth: MOOLAADÉ - BANN DER HOFFNUNG (2004)Originalsprache mit deutschen Untertiteln
Sa
01.07.
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African Film Festival for Children and Youth: COMING-OF-AGE SHORTSOriginalsprache mit deutschen Untertiteln
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African Film Festival for Children and Youth: MANE + FREESTYLEOriginalsprache mit deutschen Untertiteln
So
02.07.
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African Film Festival for Children and Youth: ANIMATED SHORTSDeutsch mit deutschen Untertiteln
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African Film Festival for Children and Youth: LE DERNIER REFUGEOriginalsprache mit englischen Untertiteln
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The Disappeared+ Q&A with the directorsHebräisch mit englischen Untertiteln
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African Film Festival for Children and Youth: BECOMING BLACKOriginalsprache mit deutschen Untertiteln
Mo
03.07.
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African Film Festival for Children and Youth: LADY BUCKIT AND THE MOTLEY MOPSTERSOriginalsprache mit deutschen Untertiteln
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African Film Festival for Children and Youth: RAFIKISuaheli mit deutschen Untertiteln
Di
04.07.
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African Film Festival for Children and Youth: THE SUN RISES IN THE EAST + FREESTYLEOriginalsprache mit deutschen Untertiteln